RMC: ModularSystems
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Entwässerung

Genauso wichtig wie die Wasserversorgung ist auch die Entwässerung

Durchschnittlich werden in einem Haushalt pro Bewohner und Tag rund 120 Liter Trinkwasser - für Wäsche, Hygiene, Reinigung, beim Kochen und Spülen oder im Garten, verbraucht. Das dabei anfallende Schmutzwasser muss, genauso wie auch das Regenwasser, das auf Haus und Freiflächen prasselt, entsorgt werden.
Die Schmutzwasser-Entwässerung bezieht sich auf Abwässer, die im Haus entstehen (Waschmaschine, Küche, Dusche, WC, etc.). Die Niederschlags-Entwässerung hingegen übernimmt das Ableiten von Regenwasser von/auf Dachflächen, Terrassen, Gehwegen und Außen-Stellflächen.
Die Entwässerung von Häusern und Grundstücken ist rechtlich geregelt. Jeder Haus- und Grundstückseigentümer ist zum Anschluss an die öffentliche Kanalisation verpflichtet. Es wird außerdem geregelt, welche Abwässer in welcher Form in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden dürfen bzw. müssen.

1. Grundstücksentwässerung

Diese besteht aus Grundleitungen mit Revisions-Schächten und Kanälen für den Kanalisations-Anschluss, die die Abwasserleitungen des Hauses mit der öffentlichen Kanalisation verbinden.

Neben einer frostsichere Verlegung (Mindesttiefe) ist die Neigung der verlegten Abwasserleitungen sowie eine Serie weiterer Vorschriften unbedingt zu beachten.

2. Rückstausicherung/-schutz

Bei Starkregen oder Unwettern kann es zu einer Überforderung der öffentlichen Kanalisation kommen. Nicht aufgenommenes Wasser staut sich dann zurück. Mit einer Rückstausicherung lässt sich das verhindern.

Die Rückstau-Klappe schließt bei zurückströmendem Wasser. Ausgeklügelter ist die Rückstauhebeanlage, die im entprechenden Fall die Abwasserleitung sperrt und Abwässer über eine Pumpe wegbefördert.

3. Bodenversiegelungen reduzieren

Auf unnötige Versiegelung von Freiflächen sollte verzichtet werden, um höhere Abflüsse von Regenwasser über das Entwässerungs-System zu vermeiden.

Besser ist es, wenn Regenwasser einfach im Boden versickern kann. Es stellt die natürliche Form der Entwässerung dar.

4. Regenrinnen

Auf die richtige Dimensionierung der Dachrinnen und Fallrohre kommt es an. Regenmengen, Dachfläche, Dachform aber auch Standort des Hauses können den Umfang des aufzunehmenden Wassers beeinflussen.

Unterdimensionierte Rinnen und Rohre können zu überlaufendem Regenwasser führen, das sich dann anderweitig seinen Weg sucht und womöglich Feuchtigkeitsschäden an der Fassade verursacht.

5. Regenwasser sammeln

Eine andere Möglichkeit, die in immer mehr Gemeinden zur Pflicht wird bzw. bereits geworden ist, ist das großdimensionierte und systematische Sammeln von Regenwasser in Zisternen.

Mit entsprechender Installation kann das gesammelte Wasser der Hauswasserversorgung zugeführt werden (z.B. zum Waschen, WC-Spülung, etc.), so dass es dann nicht nur im Garten zum Einsatz kommt.

Wasser-Installation

Fließendes Wasser durch Zirkulations- und Ringinstallations-Leitungen

Bei der Installation des sanitären Wasserleitungsnetzes ist heutzutage die ökologische und hygienische Optimierung gefragter denn je. In RMC: Niedrigstenergiehäusern werden Wasserleitungen grundsätzlich hochwärmegedämmt geführt. Vollkommen gleichgültig, ob es sich dabei um Warmwasser- oder Kaltwasser-Installations-Leitungen handelt.

Die Warmwasser-Installations-Leitungen werden außerdem als Zirkulationsleitungen erstellt, so dass an Warmwasser-Zapfstellen quasi sofort warmes Wasser zur Verfügung steht.
Durch Verwenden eines modernen, hocheffizienten Warmwasser- Erwärmers auf Wärmepumpenbasis, sowie den wärmegedämmten Warmwasser-Leitungen ist der Energieverbrauch für den Betrieb der Zirkulationspumpe verschwindend gering. Berücksichtigt man den geringeren Wasserverbrauch gegenüber dem höheren Wasserverbrauch, der sonst während des Wartens auf Warmwasser anfällt, ergibt sich ein noch besseres Ergebnis. Dabei wurde der Komfortvorteil bisher vollkommen außer acht gelassen.

Die Kaltwasser-Installations-Leitungen werden als Ring- Installations-Leitungen erstellt, so dass bei jedem Kaltwasser- Zapfvorgang, vollkommen gleichgültig an welcher Kaltwasser- Zapfstelle im Haus gezapft wird, das gesamte Kaltwasser bewegt und damit Stagnation in Kaltwasser-Leitungsteilen ausgeschlossen wird.

Diese Form der Installation unterstützt die Kaltwasser-Installation innerhalb des RMC: Niedrigstenergiehauses vor Verkeimung und ist dabei vollkommen energie- und verbrauchsneutral.


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