Hausbesitzer können mit einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) Strom aus Sonnenlicht vom eigenen Dach selbst
erzeugen. Heute ist diese Technologie ausgereift. PV-Anlagen sind mittlerweile weit verbreitet und bieten
eine saubere, klima-unschädliche und skalierbare Möglichkeit, den stets steigenden Strombedarf zu decken
und dabei den immer weiter steigenden Energiekosten entgegenzuwirken.
Wie funktioniert ein PV-Anlage?
Zuerst einmal werden Solarmodule auf dem Dach montiert, die aus Sonnenlicht Gleichstrom erzeugen. Den
zugrunde liegenden Effekt hat Albert Einstein als erster erklärt und dafür den Nobelpreis bekommen. Das
tolle an der Photovoltaik mit Sonnenmodulen auf dem Dach ist, dass sich dafür nichts drehen oder bewegen
muss! Es gibt keinen Lärm, keinen Vibrationen und keinen Verschleiss. Der Gleichstrom aus den Solarmodulen
wird über Kabel vom Dach ins Haus, und dort in den Wechselrichter geleitet, der daraus dem Hausnetz den
üblichen Wechselstrom verfügbar macht.
Was geschieht, wenn die Sonne nicht scheint?
Moderne Solarmodule zeigen ein hervorragendes Schwachlichtverhalten. Das bedeutet, dass auch bei Bewölkung
und Regen außerordentlich viel Strom erzeugt werden kann. Lediglich nachts ist die Stromerzeugung nicht
möglich. Aber auch dafür gibt es entsprechende Lösungen!
Ist eine PV-Anlage gut für die Umwelt?
Mit jeder kWh erzeugtem Solarstrom, werden mehr als 600 Gramm CO2 weniger ausgestoßen, die sonst bei der
Stromerzeugung durch andere Formen anfallen würden. Die Energie, die für den Bau einer PV-Anlage benötigt
wird, hat sich nach ca. 2 Jahren amortisiert, und am Ende der langen Lebenszeit heutiger Solarmodule
können diese recycelt werden. Photovoltaik ist damit purer Klima- und Umweltschutz.
Rentiert sich eine PV-Anlage?
Die Preise für PV-Anlagen sind in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Solarstrom ist mittlerweile die
günstigste Form der Stromerzeugung. Auf der anderen Seite sind die Stromkosten für private Haushalte stark
gestiegen, und werden wahrscheinlich weiter steigen.
Mit einer PV-Anlage wird Solartrom fürs Eingenheim günstig erzeugt, so dass weniger teurer Strom eingekauft
werden muss. Und für den Solarstrom, den man nicht selbst verbraucht, kassiert man vom Stromversorger eine
Einspeisevergütung. Da die aber relativ niedrig ist, lohnt es sich, möglichst viel eigenerzeugten Solarsrom
zu verbrauchen. Dabei helfen Stromspeicher, die z.B. nachts selbst erzeugten Solarstrom bereitstellen.
Versicherung einer PV Anlage
Die PV-Anlage (und Speicher) sollte in die Gebäudeversicherung mit aufgenommen werden um gegen Schäden, die
durch Feuer, Sturm und Hagel sowie Leitungswasser oder Überspannung entstehen können, versichert zu sein.